Was machen mit der alten Hütte?
Ort
Rainhof Scheune
Höllentalstraße 96
79199 Kirchzarten/Burg
Fachveranstaltung:
Wie machen wir Gebäude zukunftsfähig.
Umnutzung, Zwischennutzung und Nachnutzung richtig angehen.
Programm im SAAL der Rainhofscheune im Dachgeschoss:
Programm
| 18:30 Uhr | Begrüßung durch Willi Sutter |
| 18:40 Uhr | Der Baukreisel Bauteile material- und zustandsgerecht im Kreislauf halten: Vom Abbau bis hin zum Entwurf und Wiedereinbau. Von der Inneneinrichtung bis zu Planung ganzer Gebäude Jonas Läufer ist Gestalter, Bauteiljäger und Forscher des Kollektivs Baukreisel, das sich aus Personen zusammensetzt, die ein gemeinsames Interesse an Materialflüssen in Industrie und Bauwesen haben. Der Baukreisel setzt er sich für eine grundsätzliche Neuausrichtung der Bauwirtschaft in Richtung Wiederverwendung von Baumaterialien und Bestandserhalt ein. Dabei stehen die Forschung am nachhaltigen und kreislaufgerechten Bauen, sowie die Entwicklung eines kritischen Bewusstseins für die gesellschaftliche Relevanz der Baukultur im Fokus. Der gebürtige Freiburger schloss sein Architekturstudium 2022 an der TU München ab. Das Thema seiner Masterarbeit war der Umbau des Dreisamstadions in Freiburg mit der Wiederverwendung lokaler Ressourcen. Mit dem Baukreisel ist er seit September 2023 Bauhaus Erde Fellow. Bis im Sommer 2024 war er als Assistent am Fachgebiet für Nachhaltiges Bauen am KIT in Karlsruhe tätig |
| 19:05 Uhr | Maria Schiller 2WO18 Studio Karlsruhe: reduce.reuse.recycle in der Praxis. Malzturm – eine Zwischennutzung in suffizienter Kreislaufwirtschaft Ein graues Industrierelikt oder goldene Energie? Auf der Suche nach maximalem Erhalt und den Grenzen der Suffizienz, als Gratwanderung zwischen rechtlichen Rahmenbedingungen und einfachem Bauen wird für den Malzturm auf dem Hoepfner Areal eine neue Ästhetik des Umbaus entworfen. Maria Schiller | Dipl.-Ing. Architektin und Stadtplanerin, seit 2018 Büroinhaberin von zwo18 Architektur und Stadt mit den Schwerpunkten Bauen im Bestand, einfaches Bauen und regionale Kreislaufwirtschaft. Die gebürtige Schwarzwälderin lebt mit ihrer Familie in Karlsruhe und engagiert sich im Architekturschaufenster und im Netzwerk Junge Architektur Karlsruhe für den Austausch zur Baukultur. |
| 19:30 Uhr | Pause |
| 19:50 Uhr | Das A-Maier Areal in St Georgen im Schwarzwald Intelligente Zwischennutzung eines Fabrikareals als Rathaus unter Verwendung von recycelten Baustoffen. Das Industriegebäude der ehemaligen Produktionsfirma „A. Maier“ besteht aus vier Baukörpern. Der älteste Bau wird auf das Jahr 1905 datiert. In vielen Dekaden gab es immer wieder Um- und Anbauten. Vorausschauend auf die anstehende Rathaussanierung, wurde das Objekt erworben und steht seitdem in der Planung als Auslagerungsstätte für die Verwaltung während der Rathaussanierung. Der Grundgedanke bei der Rathaussanierung, die bereits eingebrachten Materialien möglichst im Nutzungskreislauf zu behalten, findet sich in den Umbauplänen des A. Maier Gebäudes wieder. Da es sich um eine Interimslösung handelt, gehen die Planungen zwischenzeitlich so weit, dass der „Gebrauchtwarenmarkt“ bemüht wurde, um nachhaltig an wiederzuverwendende Materialien zu kommen bzw. verbaute Elemente aus dem Rathaus vorzeitig zu verbauen. Alexander Tröndle Leiter der Stadtplanung in St. Georgen i. Schw. Mit der Ausbildung zum Maurer wurde der Grundstein für den beruflichen Werdegang im Bauwesen gelegt. Nach Studium und Bautechnikerausbildung ging es direkt als Bauleiter in im Tiefbauamt Tuttlingen in die Verwaltung. Nach sechs Jahren als Bauleiter folgte die erste Stelle als Stadtbaumeister bei der Stadt Stühlingen. Seit 2008 als Bauamtsleiter tätig, davon bereits sieben Jahre bei der Stadt St. Georgen i. Schw. |
| 20:15 Uhr | Podiumsdiskussion mit den Vortragenden |
| 20:40 Uhr | Gemütliches Beisammensein |
| 21:00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Diese Veranstaltung ist bei der Architektenkammer BW als Fortbildungsmaßnahme eingereicht.